Zum Lachen an den Niederrhein

38. Internationales Comedyarts Festival Moers

So sehr ich mich auch mit Wehmut an die alten Spielorte des Humorfestivals (Schlosshof, Sparkassenarena) erinnere, so sinnvoll und überfällig war der Umzug in die neue Festivalhalle an der Filderstraße. Endlich gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten und der „Boulevard der Attraktionen“ mit Außengastronomie und Straßentheater überbrückt die Wartezeiten bei frühzeitiger Anreise oder zwischen den einzelnen Programmpunkten.

Nicht zu unterschätzen für Veranstalter und Besucher ist die Unabhängigkeit vom Wetter, denn laue Sommerabende während des Festivals auf dem Kastellplatz waren in den letzten Jahren eher die Ausnahme. Der Gastronomiebereich in der neuen Halle ist ansprechend gestaltet und bietet eine Alternative zur stimmungsvollen Außengastronomie.

Eingang zur neuen Festivalhalle
Eingang zur neuen Festivalhalle

Als auswärtiger Besucher schätze ich vor allem die Internationalität und Vielfältigkeit des Festivals. Von erheiternden musikalischen Darbietungen über Stand up Comedy bis hin zu den sattsam bekannten Comediens der allabendlichen Fernsehunterhaltung reicht die Palette.

Trotzdem bietet das Moerser Festival immer wieder die Möglichkeit zu Überraschungen und Neuentdeckungen. Da in diesem Jahr zum ersten Mal ein Best of Comedyarts angeboten wurde, fiel die Auswahl nicht schwer, sich für einen der vier Aufführungstage zu entscheiden.

Café am "Boulevard der Attraktionen"
Café am „Boulevard der Attraktionen“

Den Abend eröffneten Ursus + Nadeschkin, das geniale Schweizer Duo, mit Wortklaubereien, absurden Stehgreifgeschichten, aberwitzigen Dialogen und einem abschließenden fulminanten Feuerwerksfinale.

Die Verbindung von klassischer Musik und Zulu-Gesang haben anschließend drei aus Zimbabve stammenden Künster perfektioniert, unterstützt von Musikern der Wiener Symphoniker, die sich bereits zum zweiten Mal erfolgreich mit ihrer Music-Comedy als MOZULUART in Moers präsentierten und dafür den diesjährigen Moerser Comedy-Preis für herausragende künstlerische Leistungen, das „Henriettchen“ erhielten.

Besonders kreativ und temporeich kam Ennio Marchetto daher, der mit seinen wandlungsfähigen Papierkostümen den Abschluss des Abends bildete und die Musikgeschichte der letzten Jahrzehnte in rasantem Tempo Revue passieren ließ.

Geschrieben am 1. September 2014, vor 10 Jahren

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