About
Biographisches
Geboren im Nachkriegsdeutschland in der kleinsten Großstadt des Ruhrgebietes, wuchs ich als ältester Sohn einer vierköpfigen Familie in bürgerlichen Verhältnissen wohlbehütet heran. Nach Durchlaufen der üblichen Sozialisationsinstanzen machte ich 1966 mein Abitur und studierte in Köln, Essen und Dortmund mit dem sich nach und nach herauskristallisierenden Ziel, als Pädagoge zu arbeiten.
Erziehungserfahrungen sammelte ich als Vater eines kleinen Sohnes, noch bevor ich die Kinder anderer Leute erziehen und unterrichten durfte. Dem Zeitgeist und meiner inneren Überzeugung entsprechend versuchte ich die Ideen der nicht autoritären Erziehung gemeinsam mit anderen Vätern und Müttern in einem selbstverwalteten Kinderladen umzusetzen, der bis Mitte der siebziger Jahre Bestand hatte. Inzwischen hatte ich mich zum Sonderschullehrer qualifiziert und versuchte meine Kenntnisse an einer integrierten Gesamtschule umzusetzen. Die Zeit war aber für den integrativen Erziehungsgedanken und den gemeinsamen Unterricht noch nicht reif, so dass ich mir alternative Betätigungsfelder im Projekt- und Förderunterricht schaffen musste.
Nach zehn Berufsjahren wechselte ich in das Gründungskollegium einer benachbarten Gesamtschule, an der der Teamgedanke (Team-Kleingruppen-Modell) als Merkmal der pädagogischen Arbeit für eine Reihe von Jahren bestimmend war. Später übernahm ich als Beratungslehrer Aufgaben im Bereich der Einzelfallhilfe, der Schullaufbahn- und der Systemberatung. Durch die wachsende Anzahl von ausländischen (insbesondere türkischen) Schülerinnen und Schülern sah ich mich herausgefordert, mich mit den Problemen der Kinder und Jugendlichen „mit Migrationshintergrund“ auseinanderzusetzen. In diese Zeit fällt auch meine Begeisterung für die türkische Sprache und Kultur.
Den letzten „Schulwechsel“ vollzog ich Mitte der neunziger Jahre, als sich mir die Gelegenheit bot, in den Schoß der Sonderpädagogik zurückzukehren und die Leitung einer Schule für Erziehungshilfe zu übernehmen. Sowohl die Leitungstätigkeit als auch der tägliche Umgang mit den sozial und emotional belasteten Schülerinnen und Schülern stellten eine Herausforderung dar, der ich mich bis zum Zeitpunkt meiner Zurruhesetzung mit pädagogischem Engagement und täglichem Einsatz gewidmet habe.
Reisen und Fotografieren
Reisen war für mich schon immer verbunden mit dem Wunsch, Eindrücke, Stimmungen und Begegnungen auch im Bild festzuhalten. Zuerst mit einer Minolta SRT-101, später dann mit einer digitalen Leica habe ich Bilder produziert, die als Dias in Kästen oder als Dateien auf der Festplatte verschwanden und nur sporadisch zu bestimmten Anlässen im privaten Umfeld angeschaut wurden.
Mit der Weiterentwicklung der digitalen Fotografie und der damit verbundenen Erweiterung der Speichermöglichkeiten wurde der Wunsch in mir wach, meine Fotos auch öffentlich zu präsentieren. Dazu bot sich zunächst die Online-Plattform FLICKR an, auf der ich meine Fotos in Sammlungen, Alben und Gruppen organisieren und meinen Freunden und Bekannten, aber auch der gesamten Fotocommunity zugänglich machen konnte.
Durch die Entwicklung meiner eigenen Homepage LAEMPEL konnte ich die Präsentationsmöglichkeiten wesentlich erweitern und eigene Blogbeiträge und Berichte mit themenbezogenen Fotos und Fotogalerien illustrieren. Ich hoffe, dass Texte und Bilder auf reges Interesse stoßen oder zu Nachfragen und Kritik Anlass geben.
Geschrieben am 8. Februar 2011, vor 14 Jahren
Hallo Georg,
schön, mal wieder was von dir zu hören, lesen. Bist so engagiert wie damals – toll!!
Liebe Grüße
Uschi