Halde Haniel

Stele, BergArena und Haldenblick

Dass Bottrop mit der Halde Haniel über die zweithöchste Berghalde des Ruhrgebietes verfügt, wird erst deutlich, wenn der Besucher die atemberaubende Aussicht vom höchsten Punkt der Halde aus genießt und seinen Blick auf das westliche Ruhrgebiet, den Niederrhein und das nahe Münsterland schweifen lässt. Der Aufstieg erfolgt serpentinenartig entweder östlich von der Kirchhellener Straße
oder westlich vom Parkplatz der Schachtanlage Franz Haniel I/II, der Schachtanlage, von der auch das aufgeschüttete Bergematerial stammt.

Der Aufstieg zum Gipfelkreuz erfolgt am besten entlang des Kreuzweges, einer serpentinenartigen Wegstrecke, an der in regelmäßigen Abständen die 15 Stationen des Leidensweges Christi an förderturmartigen Holzgerüsten bildlich dargestellt sind. Entlang des Kreuzweges finden sich auch bergbaugeschichtlich bedeutsame Gerätschaften der Zeche Prosper-Haniel, die mit erläuternden Texten versehen sind. Den Abschluss des Kreuzweges bildet ein große Holzkreuz aus Grubenholz, dass anlässlich des Papstbesuches 1987 von Berglehrlingen gefertigt wurde.

Haldeninstallation

Vom Holzkreuz aus geht es noch weiter aufwärts zum höchsten Punkt der Halde, auf dem die bekannten bunten Bahnschwellen Ibarollas halbkreisförmig angeordnet sind. 2002 hat der baskische Künstler A. Ibarrola im Rahmen der RuhrTriennale diese Installation geschaffen, die seitdem als Publikumsmagnet die Halde dominiert.


BergArena Halde Haniel

Vom Plateau mit den Holzschwellen blickt der Besucher auf die windgeschützte BergArena, einem kleinen kreisrunden Amphitheater mit acht begehbaren Rängen, in dem bisher schon spektakuläre Openair Aufführungen stattfanden. 2010 fanden die „Aida“ – Aufführung und 2016 der “Der fliegende Holländer“ überregionale Beachtung. Für 2017 steht „Buddy – The Buddy Holly Story“ auf dem Programm.

Geschrieben am 25. Januar 2017, vor 7 Jahren

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