Paris – Parc de la Villette
Im Nordosten von Paris, da wo der Boulevard Phériphérique nach Westen abknickt und die Porte de Pantin direkt auf die Avenue Jean Jaurès führt, erstreckt sich links und rechts des Canale de l´Ourcq das 55 Hektar große Areal des Parc de la Villette. Das ehemalige Schlachthofareal ist heute das größte innerstädtische Kultur-, Unterhaltungs- und Erholungsareal von Paris. Die Landschaftsgestaltung durch den Architekten Bernhard Tschumi ist geprägt durch markante Rasterpunkte – 26 rote Bauwerke mit unterschiedlichen Funktionen – Linien und Flächen. Die Linien sind als blau gepflasterte Wege gestaltet, die Flächen (Wiesen) als Themengärten ausgeführt.
Bereits vor der Jahrtausendwende wurden mehrere Großprojekte realisiert, darunter der Zénith, ein Zeltbau für Popkonzerte, La Géode, ein 3D-Kino in einer Edelstahlkugel von 36 Metern Durchmesser, das Musikkonservatorium und die „Cité des sciences et de l´industrie„. Als Relikt einer längst vergangenen Epoche wurde die „Grande Halle“ 2005 renoviert und als Veranstaltungs- und Ausstellungshalle umgebaut.
Vom Parc de la Villette aus lohnt ein Spaziergang entlang des Canal St. Martin bis zum Bassin de la Villette. Ursprünglich zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung von Napolean Bonaparte in Auftrag gegeben, sind das Bassin und die umgebenden Parkanlagen heute ein beliebter Treffpunkt und Erholungsraum für die Pariser Bevölkerung.
Geschrieben am 6. August 2013, vor 11 Jahren
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