Landschaftspark Duisburg Nord

Landschaftspark Duisburg Nord
Landschaftspark Duisburg Nord

Mitte der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts endete die Roheisenproduktion im Thyssen- Hochofenwerk in Duisburg Meiderich. Zurück blieb eine Industriebrache riesigen Ausmaßes (über 200 Hektar), so groß wie 280 Fußballfelder.

Der drohende Abriss konnte durch bürgerschaftliches Engagement verhindert werden, und südlich der Autobahn A42 zwischen dem Autobahnkreuz Duisburg-Nord und der Anschlussstelle Duisburg-Neumühl entstand rund um das stillgelegte Hüttenwerk ein Sport- und Freizeitpark, der vor allem als Veranstaltungsort für Kulturereignisse, Messen und Großveranstaltungen tausende von Besuchern anzieht.


Hochseilartistik im Landschaftspark
Hochseilartistik im Landschaftspark

Die Verbindung von Naturerlebnis und Industriegeschichte, sportlichen und kulturellen Aktivitäten ist überall spürbar. Ein Tauchsportzentrum in einem alten Gasometer, ein Hochseilparcours in einer ehemaligen Gießhalle, ein alpiner Klettergarten in den ehemaligen Erzbunkern sind Beispiele für die Umnutzung der ehemaligen Werksanlagen. In der Gießhalle 1 lassen sich jedes Jahr im „Sommerkino“ angesagte Filme Open-Air genießen und sogar die alljährliche Extraschicht nutzt die Industriekulisse als spektakulären Hintergrund für publikumswirksame Veranstaltungen. Auch die Ruhrtriennale hat inzwischen den Landschaftspark als Spielort entdeckt.


Eine Lichtinstallation des britischen Künstlers Jonathan Park illuminiert Teile der technischen Anlagen und setzt in dem stillgelegten Hüttenwerk farbige Akzente. Die während der Dämmerung einsetzende Beleuchtung ist jedoch nur an den Wochenenden und bei Veranstaltungen freigeschaltet, ansonsten leuchten nur nur die LED-Kränze der drei riesigen Schornsteine.

Bei Dunkelheit erschließt sich die ganze Pracht des Lichtkunstwerkes am eindrucksvollsten von der Besucherplattform des frei zugänglichen Hochofens 5. Von hier aus hat der Besucher übrigens auch zu anderen Tageszeiten einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt Duisburg und das Ruhrgebiet.

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Das Krokodil

Die Verladebrücke über den Erzbunkern wurde 1925 errichtet. Form und Farbe erinnern an ein Krokodil. Besonders illuminiert ist die Verladebrücke ein beliebtes Fotomotiv.

 

Geschrieben am 13. Dezember 2015, vor 8 Jahren

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