Schurenbachhalde

Bramme für das Ruhrgebiet
Bramme für das Ruhrgebiet

Um den Ausblick vom Plateau der ehemaligen Abraumhalde der Zeche Zollverein zu genießen, nehme ich den Weg über den Treppenaufgang von der Emscherstraße aus. Obwohl die Berghalde nur ca. 50 m hoch ist, muss ich zwischendurch verschnaufen, was mir die Gelegenheit bietet, das Werksgelände der Zeche Zollverein mit dem Doppelbock von Schacht XII und den steil in die Höhe ragenden Schornsteinen der benachbarten Kokerei aus der Ferne zu bewundern. Von Zollverein aus wurde der Abraum bis zur Stilllegung der Zeche 1986 auf einer eigenen Bahntrasse zur Schurenbachhalde verbracht, später auch der Abraum anderer benachbarter Steinkohlezechen.

Graffiti
Graffiti

Eine überregionale Bekanntheit erlangte die Halde Schurenbach, nachdem 1998 die Skulptur Bramme für das Ruhrgebiet des amerikanischen Künstlers Richard Sierra dort aufgestellt wurde. Die in Frankreich gefertigte Bramme überragt die gewölbte tiefschwarze Gesteinsebene um weitere 15 Meter und ist als Landmarke schon von weithin sichtbar. Die rostbraune Farbe der Skulptur ist im unteren Teil von zahlreichen Graffiti bedeckt.

Aussicht nach Nordwesten
Aussicht nach Nordwesten

Für den Rückweg wähle ich einen Schotterweg, der serpentinenartig an der Nordflanke der Halde entlangführt. Von hier aus habe ich einen guten Ausblick auf den Rhein-Herne-Kanal, das Müllheizkraftwerk Essen-Karnap bis hin zum Bottroper Tetraeder und der benachbarten Skihalle.
Am Fuß der Halde befindet sich ein gut ausgeschilderter Knotenpunkt für das örtliche und überörtliche Radwegenetz, um die weiteren Sehenswürdigkeiten und Landmarken der Route der Industriekultur anzusteuern.

Weitere Informationen zur Schurenbachhalde

Geschrieben am 26. Dezember 2015, vor 8 Jahren

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