Die Museumsinsel Hombroich
Kunstwerke aus unterschiedlichen Kulturen und Epochen, von der Antike bis hin zur zeitgenössischen Kunst, sind auf dem weiträumigen Areal der Museumsinsel Hombroich in Neuss zu besichtigen. In einer von Weihern, Teichen und Wasserläufen unterbrochenen Parklandschaft führen befestigte Kieswege zu den mit gebrannten Ziegeln verkleideten Pavillons, die als eigenständige Kunstwerke gelten und die Sammlungen des Kunstmäzens Karl-Heinrich Müller beherbergen. Müllers Sammelleidenschaft bezog sich vor allem auf ostasiatische Skulpturen und keramische Objekte sowie auf Werke der modernen und zeitgenössischen Kunst.
Auf dem Gelände der Museumsinsel hatte seit den achtziger Jahren auch der Künstler Anatol Herzfeld sein Atelier und Wohnquartier. Um die skurrile Bauernkate herum sind heute zahlreiche seiner Objekte, vor allem seine späteren Stahlskulpturen (insbesondere seine Wächterfiguren) ausgestellt.
Die Kunstwerke sind ohne erklärende Hinweise und Erläuterungen platziert, so dass das unmittelbare visuelle Erlebnis im Vordergrund steht und die Einordnung und namentliche Zuordnung in den Hintergrund tritt. Es wurde ausschließlich auf natürliche Lichtquellen gesetzt, die Beleuchtung ändert sich mit den wechselnden Tages- und Jahreszeiten. In der Cafeteria werden kleine Erfrischungen kostenlos abgegeben, vielleicht eine Entschädigung für den stolzen Eintrittspreis am Wochenende von 20,00 Euro.
Geschrieben am 21. September 2020, vor 4 Jahren
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